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Nostalgischer Roadtrip durch New Mexico
Die Route 66 zieht sich fast 800 km durch das „Land of Enchantment“ und bietet dabei immer wieder spannende Einblicke zur einzigartigen Kultur im Südwesten der USA – von klassischen Diner-Restaurants über originelle Kuriositätenläden bis hin zu historischen Hotels. Städte wie Albuquerque und Santa Fe begeistern mit urbanen Attraktionen und verschiedene Museen und Kulturstätten der Ureinwohner erzählen packende Geschichten von den Ereignissen und Menschen, denen die Region ihr besonderes Flair verdankt. Packt also die Koffer, startet eure Lieblings-Playlist und brecht zu einem Roadtrip auf der Route 66 auf, an den ihr noch lange gern zurückdenken werdet.
Historische Stätten und Museen
Die faszinierende Geschichte New Mexicos ist überall im Bundesstaat zu spüren. In Albuquerque passiert die Route 66 auf ihrem längsten städtischen Abschnitt vielseitige Viertel mit zahlreichen historischen Schätzen. Das 1927 erbaute KiMo Theatre im Zentrum ist eines von wenigen erhaltenen Gebäuden im Pueblo-déco-Baustil. Wenn ihr mögt, könnt ihr euch eine Aufführung ansehen und bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen werfen. Im östlichen Teil des Bundesstaats lohnt sich ein Stopp in Tucumcari. Nachdem ihr euch in den Fach- und Souvenirläden mit Artikeln zur Route 66 eingedeckt und die öffentliche Kunst bestaunt habt, geht es weiter zum New Mexico Route 66 Museum, das die Glanztage der Mother Road mithilfe von Fotos, Erinnerungsstücken und Oldtimern aufleben lässt. Ein absolutes Muss ist außerdem Santa Fe. Auf euer Besichtigungsprogramm für die Hauptstadt New Mexicos gehören die spanische, indigene und lateinamerikanische Architektur rund um die Plaza und das New Mexico History Museum im über 400 Jahre alten Palace of the Governors.
Abendverkehr vor dem KiMo Theatre im belebten Stadtzentrum von Albuquerque
Kultur der Ureinwohner
Die Besiedlung New Mexicos begann lange vor Ankunft der ersten europäischen Siedler. Dutzende Ureinwohnerstämme haben das kulturelle, architektonische und kulinarische Mosaik der Region mitgeprägt. Im Museum of Indian Arts & Culture in Santa Fe werden mehr als 80.000 Exponate über indigene Völker wie die Pueblo, Navajo und Apache präsentiert. Zum Museum gehört auch ein Skulpturengarten. Das Indian Pueblo Cultural Center in Albuquerque, eine Mischung aus Museum und Gemeindezentrum, pflegt das Erbe der 19 Pueblos New Mexicos unter anderem mit Ausstellungen und Tanzvorführungen. Schaut unbedingt auch im Restaurant Indian Pueblo Kitchen vorbei: Auf der Karte stehen traditionelle Pueblo-Gerichte aus frischen lokalen Zutaten. Eine Stunde westlich von Albuquerque widmet sich das Sky City Cultural Center & Haak’u Museum in Acoma einer der ältesten durchgängig bewohnten Siedlungen in den USA. Bei einem Rundgang durch die „Sky City“ könnt ihr die Originalarchitektur der Ureinwohner im Adobe-Stil bewundern und euch dann die Kunst- und Geschichtsausstellungen im Haak’u Museum ansehen.
Die Skulptur „Apache Mountain Spirit Dancer“ am Museum of Indian Arts & Culture in Santa Fe
Kulinarische Highlights
Vom Breakfast Burrito mit roten und grünen Chilis bis hin zu den würzigen gefüllten Sopapillas: New Mexico ist bekannt für seine kräftigen Aromen, die ihr bei eurem Roadtrip auf der Route 66 fast überall probieren könnt. Nicht verpassen solltet ihr das 1975 eröffnete Tia Sophia’s in der historischen San Francisco Street in Santa Fe und Joseph’s Bar & Grill in Santa Rosa, wo euch neben Klassikern aus der Küche des amerikanischen Südwestens eine Bar und ein Souvenirshop mit Artikeln zur Route 66 erwarten. In der Duran’s Central Pharmacy in Albuquerque bekommt ihr nicht nur Medikamente für eure Reiseapotheke, sondern auch frisch zubereitete Speisen. Was wäre ein Roadtrip auf der Route 66 ohne klassische Diner-Restaurants mit Neonschildern, frisch gegrillten Hamburgern und nostalgischem Dekor? Das 66 Diner in Albuquerque oder das Route 66 Railway Cafe in Gallup lassen in dieser Hinsicht keine Wünsche offen.
Klassische Diner-Gerichte im nostalgischen 66 Diner in Albuquerque
Unvergessliche Unterkünfte
Das Route 66-Motto eures Roadtrips setzt sich auch bei der Übernachtung fort. In den historischen Motels entlang der Mother Road ist noch ein Hauch vergangener Tage zu spüren. Das Blue Swallow Motel aus den 1930er Jahren in Tucumcari zählt zu den bekanntesten Wahrzeichen der Route 66 und hat es sogar ins National Register of Historic Places geschafft. Telefone mit Wählscheibe, Lampen im Retrolook und Oldtimer sorgen für nostalgischen Charme. Hotels wie das El Rey Court in Santa Fe und das Imperial in Albuquerque kombinieren modernen Komfort mit Vintage-Akzenten, eigener Cocktailbar und Pool. Auch anderswo könnt ihr historisches Flair mit einer Prise Luxus verbinden. Im El Rancho in Gallup sind schon Stars wie Katharine Hepburn und John Wayne bei Dreharbeiten in der Region abgestiegen. Zu den besten Adressen in Santa Fe zählt das gut 100 Jahre alte La Fonda on the Plaza an der geschichtsträchtigen Santa Fe Plaza. Auch in Albuquerque gibt es mehrere traditionsreiche Etablissements – nicht zuletzt die mehrstöckigen Hotels Parq Central und Andaluz an der Route 66. Beide liegen ganz in der Nähe der Geschäfte, Restaurants und Sehenswürdigkeiten in der 300 Jahre alten Old Town.
Das berühmte Neonschild vor dem Blue Swallow Motel in Tucumcari
Anreise
Wenn ihr euren Roadtrip in New Mexico beginnen wollt, bucht ihr am besten einen Flug zum Albuquerque International Sunport (ABQ) und besorgt euch dort einen Mietwagen. Nachdem ihr den fast 800 km langen Abschnitt der Route 66 durch New Mexico erkundet habt, könnt ihr die Reise fortsetzen und den Endpunkt der Mother Road im ca. 10 Autostunden westlich gelegenen Santa Monica, Kalifornien, oder ihren Startpunkt im ca. 18 Autostunden entfernten Chicago, Illinois, ansteuern.